Behnke, Benke, Beneke
(1301 Beneke) ist eine niederdeutsche Kurzform des germanischen Namens Bernhard: ,bärenkühn‘.
In deutschen Telefonbüchern sind über 4.500 Personen mit Namen „Behnke“ verzeichnet.
Bleich
(1293 Bleiche) bezeichnet wohl einen bleichen, blassen Menschen.
Deutsche Telefonbücher führen gut 700 Personen mit Namen „Bleich“ auf.
Meine Ahnen dieses Namens stammen aus dem Kreis Wirsitz in Posen.
Bock
(erstmals 1308) ist wohl ein Übername vom Tier oder für einen störrischen, bockigen Menschen.
In deutschen Telefonbüchern sind um die 17.500 Personen mit Namen „Bock“ verzeichnet.
Meine Vorfahren dieses Namens stammen aus Buckow in der Märkischen Schweiz.
Burghardt
(1381 Burghart) ist ein germanischer Rufname aus: ,Burg‘ + ,hart‘.
Deutsche Telefonbücher weisen fast 4.200 Personen mit Namen „Burghardt“ aus.
Devalt, Dewald
Dewalt von Diebold?
In deutschen Telefonbüchern sind keine Personen mit Namen „Devalt“ verzeichnet.
Diekert, Diegert, Dückert
Der Name leitet sich vom ostpreußischen „Diek“ (Teich) ab und bedeutet ungefähr „der, welcher am Teiche wohnt“. In Königsberg (Ostpreußen) soll dieser Name einst weit verbreitet gewesen sein. (Danke an Peter Diekert!)
Die Varianten Diegert und Dückert sind wahrscheinlich auf Schreib- und Lautfehler zurückzuführen.
In deutschen Telefonbüchern sind nur 190 Personen mit Namen „Diekert“ aufgeführt.
Dreßler
ist ein Berufsname und bezeichnet einen Drechsler oder Dreher.
In deutschen Telefonbüchern sind fast 5.000 Personen mit Namen „Dreßler“ verzeichnet.
Engler
ist eine Kurzform des germanischen Namens Engelhard: aus dem Stammesnamen der ,Angeln‘ + ,hart, streng‘.
Ca. 5.000 Personen mit Namen „Engler“ findet man in deutschen Telefonbüchern.
Erdmann
(erstmals 1343) beruht auf dem Personennamen Ertmar:
,Erde‘ + ,berühmt‘.
In deutschen Telefonbüchern sind über 9.500 Personen mit Namen „Erdmann“ verzeichnet.
Die Erdmanns meiner Ahnenreihe waren Bauern in Arensdorf (Ostbrandenburg).
Grassnik
Herkunft und Bedeutung des Namens sind mir unbekannt.
Er ist auch nicht in deutschen Telefonbüchern verzeichnet, könnte also ausgestorben sein.
Hänisch
(1369 Hannisch) kommt aus dem schlesischen Raum und ist abgeleitet von Hanusch, der slawischen Form von Johannes: hebr.-phönikisch=,Gott ist gnädig‘.
In deutschen Telefonbüchern sind ca. 750 Personen mit Namen „Hänisch“ verzeichnet.
Meine Vorfahren stammen aus Zukleba im Kreis Sorau (Neumark).
Henning
(1367 Henningh) ist eine niederdeutsche Kurzform des Rufnamens Johannes oder von Heinrich + „ing“-Suffix.
In deutschen Telefonbüchern sind ca. 9.500 „Hennings“ verzeichnet.
Die von mir gefundenen Vorfahren dieses Namens stammen aus Markendorf bei Frankfurt (Oder).
Hentschel
(erstmals 1369) kommt aus dem schlesischen Raum und ist abgeleitet von Hanusch, der slawischen Form von Johannes: hebr.-phönikisch=,Gott ist gnädig‘.
Hermann
(erstmals 1366) ist ein niederdeutsch/ niederländischer Name und bedeutet: ,Heeresmann, Krieger‘.
In deutschen Telefonbüchern sind an die 18.000 Personen mit Namen „Hermann“ verzeichnet.
Ignatius
könnte ein während des Humanismus lateinisierter Name sein: lat.=,der Feurige‘. Unwahrscheinlicher ist, daß es von Anfang an ein lateinischer Name war. Ignatius hieß bspw. ein Bischof von Antiochien (+107).
Deutsche Telefonbücher enthalten nur ca. 70 mal den Namen „Ignatius“.
Meine Ur-Urgroßmutter Luise Ignatius wurde in Zettitz Kreis Crossen (Neumark) geboren.
Jentsch
(erstmals 1359) ist schlesischen Ursprungs und abgeleitet von Jaschko, einer slawischen Form von Johannes: hebr.-phönikisch= ,Gott ist gnädig‘.
In deutschen Telefonbüchern sind über 2.500 Personen mit Namen „Jentsch“ verzeichnet.
Jeschke
(erstmals 1372) kommt aus dem schlesischen Raum und ist abgeleitet von Jaschko, der slawischen Form von Johannes:
hebr.-phönikisch= ,Gott ist gnädig‘.
In deutschen Telefonbüchern sind fast 2.800 Personen mit Namen „Jeschke“ verzeichnet.
Klaschka
Herkunft und Bedeutung sind mir nicht bekannt.
In deutschen Telefonbüchern sind ca. 220 Personen mit Namen „Klaschka“ verzeichnet.
Die mich interessierende „Klaschkas“ wohnten in Chechlau (dt.: Strahlheim) in Oberschlesien.
Klauke, Klaucke
(1546 Klaucka) ist eine Koseform von Nikolaus:
,der Volkssieger‘, bzw. von niederdeutsch ,der Kluge‘ abgeleitet.
In deutschen Telefonbüchern sind gut 1.000 Personen mit Namen „Klauke“ verzeichnet.
Das Kossätengeschlecht „Klau(c)ke“ wohnte über 100 Jahre in Arensdorf Kreis Lebus (Ostbrandenburg) und läßt sich auf einen Leutnant Christian Klaucke in Kersdorf zurückführen.
Klewin
Herkunft und Bedeutung sind mir nicht bekannt.
In deutschen Telefonbüchern sind nur ca. 120 Personen dieses Namens verzeichnet.
Meine Ur-Urgroßmutter war eine geborenen „Klewin“ und stammte wahrscheinlich aus Samotschin (pol.: Szamocin) in Posen.
Koppe
(erstmalig 1329) ist eine Kurzform zum Rufnamen Jacob.
In deutschen Telefonbüchern sind 1.750 Personen dieses Namens verzeichnet.
Meine Ahnen kommen aus Petershagen Kreis Lebus (Ostbrandenburg). Leider sind alle Petershagener Kirchenbücher im zweiten Weltkrieg vernichtet worden, so daß die Forschungen hier erst einmal in einer Sackgasse stecken.
Kupper
(1548 Kopper) ist ein mitteldeutscher Berufsname für einen Kupferschmied, oder evtl. von Köpfer, Schröpfer (auch Bader).
Lehmann
(1372 Leman) ist der Name für den Besitzer eines Lehnsgutes.
In deutschen Telefonbüchern sind ca. 45.000 Personen mit Namen „Lehmann“ verzeichnet.
Neumann
(1379 Nueman) ist oberdeutsch und bezeichnet einen neu Zugezogenen
In deutschen Telefonbüchern sind fast 60.000 Personen mit Namen „Neumann“ verzeichnet.
Von mir gefundene Vorfahren lebten in Hainewalde, in der Oberlausitz.
Nitschke
(1561 Nitzschke) ist ein slawisch-ostdeutscher Name und abgeleitet von Nikolaus: ,der Volkssieger‘.
In deutschen Telefonbüchern sind fast 5.000 Personen mit Namen „Nitschke“ verzeichnet.
Pintz
Die Bedeutung ist mir nicht bekannt.
In deutschen Telefonbüchern sind nur 80 Personen dieses Namens verzeichnet.
Vielleicht sind diese eng untereinander verwandt und lassen sich auf den Bauern „Pintz“ in Arensdorf (Ostbrandenburg) zurückführen.
Rietz
könnte ein ostdeutsch-slawischer Ortsname sein.
In deutschen Telefonbüchern sind über 1.000 Personen mit Namen „Rietz“ verzeichnet.
Meine Vorfahren stammen aus Buckow im Kreis Lebus.
Schrabback, Schrabak, Schroback
Die Bedeutung dieses Namens ist mir unbekannt.
In deutschen Telefonbüchern sind nur 28 Personen mit Namen „Schrabback“ aufgeführt. Da deren Großteil in Frankfurt (Oder) wohnt, ist anzunehmen, daß alle Namensträger vom gleichen Kossätengeschlecht in Arensdorf (unweit Frankfurts) abstammen.
Schröder
ist der niederdeutsche Berufsname für einen Schneider.
In deutschen Telefonbüchern sind fast 69.000 Personen mit Namen „Schröder“ verzeichnet.
Sommer
(1292 Somer) ist höchstwahrscheinlich ein Übername von der Jahreszeit.
In deutschen Telefonbüchern sind knapp 24.000 Personen mit Namen „Sommer“ verzeichnet.
Stenzel
(1523 Stensel) kommt aus dem schlesisch-ostdeutschen Raum und wurde abgeleitet von Stanislaus: poln.=,der durch Standhaftigkeit Berühmte‘.
In deutschen Telefonbüchern sind gut 5.000 Personen mit Namen „Stenzel“ verzeichnet.
Ulbrich, Ulbricht
(erstmals 1548) ist eine schlesisch-ostdeutsche Ableitung des germanischen Vornamens Albrecht: ,edel, adlig‘ + ,hell, strahlend, glänzend‘.
In deutschen Telefonbüchern sind über 7.000 Personen mit Namen „Ulbrich(t)“ verzeichnet.
Meine Ahnen dieses Namens stammen aus der Gegend um Freystadt in Niederschlesien.
Vogel
(erstmals 1471) ist ein Übername vom Tier oder Berufsname für einen Vogelfänger, -händler oder bezeichnet einen sangesfrohen Menschen.
In deutschen Telefonbüchern sind fast 33.000 Personen mit Namen „Vogel“ verzeichnet.
Vogt
(1284 Voget) ist ein mitteldeutscher Berufsname und bezeichnet einen beaufsichtigenden Beamten, Rechtsbeistand oder Gerichtsbeamten.
In deutschen Telefonbüchern sind über 25.000 Personen mit Namen „Vogt“ verzeichnet.
Walz, Waltz
(erstmals 1410) ist eine schlesische Kurzform des germanischen Vornamens Walther: ,der in Herr und Volk Waltende, Herrschende‘.
In deutschen Telefonbüchern sind fast 6.000 Personen mit Namen „Wal(t)z“ verzeichnet.
Meine Stammlinie habe ich bisher nur fünf Generationen zurückverfolgt. Wobei der ältester Ahn aus Burg bei Magdeburg zu stammen scheint.
Wangro
Der Name Wangro wird in deutschen Telefonbüchern nicht mehr aufgeführt, in den USA gibt es ihn aber noch. Ich vermute, daß der in Friedheimer Kirchenbüchern vorkommene Name Fangero nur eine Schreibvariante ist. Im Netze-Distrikt gibt es einen See Fangero, von dem der Name abgeleitet sein könnte.